Konzeption
Tagesablauf
7.45 – 9.00 Uhr Eintreffen aller Kinder
9.00 – 9.30 Uhr gemeinsames Obstfrühstück (wenn es das Wetter erlaubt auch gerne im Garten oder Wald)
9.30 – 11.00 Uhr Wir gehen raus, spielen im Garten, spazieren durch den Wald, füttern die Hasen, ernten Äpfel, toben am Baumhaus – je nach Lust und Laune.
11.00 – 11.30 Uhr Wenn wir von draussen kommen, waschen wir unsere Hände. Dann wird das Mittagessen vorbereitet. Es wird jeden Tag frisch gekocht. Die Kinder dürfen, wenn möglich, helfen oder die Zeit vor dem Essen zum freien Spiel nutzen.
11.30 – 12.00 Uhr Mittagessen, Zähne putzen, bettfertig machen
12.30 – 14.00 Uhr Mittagsschlaf
14.45 – 15.15 Uhr Vesper in Form von Obst, Joghurt, Brot, Kuchen, Müsli, …
15.00 – 15.45 Uhr freies Spiel und Beschäftigung (meist im Garten), Abholzeit
Pädagogische Ansätze meiner Arbeit
Grundlage für meine Arbeit ist der Thüringer Bildungsplan. Vielfältig fordere und fördere ich die mir anvertrauten Kinder in allen Bildungsbereichen. Eingebettet in alle folgenden Punkte sind feste Strukturen und Rituale, die den Kindern Halt und Unterstützung geben.
Naturpädagogik
Ein wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit ist es für die Kinder das Erleben der Natur möglich zu machen. Als Naturpädagogin will ich die Liebe zur Natur, die Achtung vor allen Lebewesen, die Freude an der Mitwelt wecken. Über alle Sinne schaffe ich dafür den Zugang. Im Wald können wir das rascheln der Blätter, das zwitschern der Vögel aber auch das knacken von Ästen, das Summen der Bienen oder das Rascheln einer Maus hören. Die Farben und Formen der Natur sehen, bewundern und benennen wir auf unseren Spaziergängen. Wir schnuppern an einer duftenden Blume, lernen aber auch den Geruch von morschem Holz oder einer Stinkwanze kennen. Wir beobachten wie an unserem Apfelbaum aus einer wunderschönen rosaroten Apfelblüte im lauf des Jahres ein saftiger Apfel heranwächst und naschen die süßen Früchte im Herbst direkt vom Baum. Wir befühlen eine rauhe Baumrinde ebenso, wie das glatte darunter liegende Holz, untersuchen ganz vorsichtig die Stacheln einer Rose und begreifen, wie toll sich weiches Moos oder Matsch anfühlt. Wir laufen Barfuß über die Wiese aber auch durch den Wald. Wir lassen nicht nur lustige Marienkäfer sondern auch langbeinige Spinnen, Asseln oder Ohrwürmer über unsere Arme krabbeln um festzustellen, wie harmlos auch diese Tiere sind. Dabei achte immer darauf, dass die Kinder die Tiere nur vorsichtig berühren, um ihnen nicht weh zu tun. So bauen schon kleine Kinder eine liebevolle Beziehung zur Um- und Mitwelt auf. Wir sind nur bereit zu schützen, was wir kennen und lieben.
Durch das Zusammenwirken von Fernsinnen (Hören, Sehen, Riechen) und den taktilen Wahrnehmungen (durch Berührung) werden innere Verarbeitungsprozesse stimuliert. Diese helfen, alle Vorstellungen über die Welt zu strukturieren und werden so zur Basis für die Selbstbildung des Kindes. Jede Wahrnehmung über den Körper und die dazugehörigen Deutungen sind die Quelle der konkreten Lebenserfahrungen des Kindes und bestimmen sein persönliches Wachstum. Kindliches Denken beginnt also bereits mit dem sensomotorischen Handeln des Säuglings, der alle körperlichen Erfahrungen mit seinen Sinnen zu verarbeiten sucht. In dieser Frühphase der Persönlichkeitsentwicklung bei Kindern bilden sich grundlegende Wahrnehmungs- und Verhaltensmuster aus.
(Hamburger Bildungsempfehlungen 2005)
Die dafür benötigte Bewegungsfreiheit, Möglichkeiten zum Entdecken und Erkunden mit allen Sinnen und Freiraum für kreatives Spielen bieten der Aufenthalt und die Bewegung im Freien – sowohl im Garten als auch im angrenzenden Wald – bei nahezu jedem Wetter. Schon ein kurzer Spaziergang durch den Wald trainiert die Muskulatur und den Gleichgewichtssinn der Kinder auf vielfältige Weise, denn sie müssen viele Unebenheiten ausgleichen, bergauf und bergab laufen, kleine Hügel auf allen Vieren erklimmen, über Wurzeln steigen oder nach einem kleinen Stolper ihren Halt wiederfinden. Die Entwicklung der kindlichen Sinne, ihrer Kreativität und Phantasie wird auf vielfältige Weise angeregt. Wir klettern über Baumstümpfe, balancieren, befühlen Bäume, kneten mit Erde, Matsch und Lehm, … Neben wenigen vorgefertigten Spielzeugen sollen die Kinder bei mir vor allem die Möglichkeit erhalten mit verschiedensten Naturmaterialien Spielideen zu entwickeln. Kiefernzapfen werden zum Zielwerfen, Baumscheiben und Stöcke zum bauen verwendet, Schneckenhäuser können wie kleine Murmeln durch den Wald kullern.
Auch bei unseren Wanderungen durch die Gartenanlage werden unsere Muskeln trainiert und unsere Bewegungen immer sicherer. Wir üben Treppensteigen, Strecken uns, um an leckere Brombeeren, Äpfel oder Pflaumen zu gelangen oder üben die Koordination der Füße beim zertreten von Knallerbsen.
In unserem Garten können die Kinder auf dem Trampolin toben, schaukeln und der rutschen, Bobbycar fahren auf das Baumhaus klettern, in der Hängematte liegen oder einfach nur auf der Wiese rennen und spielen.
Ernährung ist grundlegend für Gesundheit und Wohlbefinden. Bei mir wird täglich frisch und vegetarisch gekocht. Besondere Wünsche der Eltern (z.B. Lebensmittelallergien der Kinder) werden berücksichtigt. Einen Großteil der benötigten Produkte stelle ich in Bio-Qualität bereit. Essenszeiten werden flexibel und unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Kinder gestaltet. Für den kleinen Hunger zwischendurch steht Obst und Gemüse zur Verfügung, welches vor allem in den Sommermonaten auch im Garten geerntet wird. Bei den Äpfeln, Pflaumen und Brombeeren von weit oben verzichten wir dann auch mal auf vorheriges abwaschen.
Vor dem Essen waschen wir gründlich unsere Hände. Nach dem Mittagessen bereiten wir uns auf den Mittagsschlaf vor. Ich lasse die Kinder ihre Zähne selber putzen, sie werden frisch gewickelt oder auch nochmal auf das Töpfchen geschickt und die Schlafwäsche wird angezogen. Auch nach dem Schlafen kontrolliere ich die Windeln und die größeren Kinder werden auf das Töpfchen geschickt. Haare werden gekämmt und im Sommer gegebenenfalls Sonnencreme aufgetragen.
Sauberkeitserziehung
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Kinder am Besten selbst den Zeitpunkt ihrer „Sauberkeit“ bestimmen. Um das zweite Lebensjahr herum wird bei den meisten Kindern das Interesse am Töpfchen größer und dann lasse ich sie dies auch immer wieder ausprobieren. Mir ist es wichtig, die Kinder hierbei nicht unter Druck zu setzen. Wenn die Kinder selber „wollen“, kann ihnen verschieden Töpfchen aber auch das große Klo mit entsprechender Sitzverkleinerung anbieten.
Lernen und Sprache
Jedes gesunde Kind lernt sprechen, und zwar ohne dass es dazu eine Anleitung braucht. Ende des ersten Lebensjahres bildet das Kind sein erstes Wort. Bis zur Mitte des zweiten Lebensjahres verfügen die meisten Kinder über etwa 50 Wörter. In der Kommunikation fungieren diese Einzelwörter als Sätze. Wenn das Kind mit einem Ball spielen will, zeigt es auf diesen und sagt das Wort „Ball“. Im Verlauf des zweiten Lebensjahres steigt der Wortschatz stark an und die ersten Zweiwortsätze werden gebildet. Mit etwa drei Jahren bilden Kinder grammatikalisch vollständige Sätze.
Ich sehe meine Aufgabe darin, die Kinder bei der Entwicklung ihrer Sprache zu fördern und auch zu fordern. Beim Beobachten in der Natur bieten sich vielfältige Möglichkeiten mit den Kindern zu kommunizieren. Wir singen Lieder, lauschen den Geschichten und probieren Fingerspiele aus. Ebenso schauen wir uns gemeinsam Bücher an und reden über alles, was wir sehen und erleben. Viele Sprüche (z.B. zum Essen und Schlafen) werden fast täglich wiederholt, prägen sich so schnell ein und werden von den Kindern oft nach- und mitgesprochen.
Musik
„Musizieren entwickelt bei Kindern nicht nur Feinheiten des Gehörs und Beherrschung von Stimme oder Instrument, sondern hat Wirkungen auf Geist und Seele des Kindes über die Musik hinaus: Musik fördert die kindliche Intelligenz und die innere Ausgeglichenheit…….Sie unterstützt das soziale Verhalten und die Lebensfreude. Ebenso belegt sind Zusammenhänge zwischen bewussten Musikerfahrungen und sprachlichen und mathe-matischen Kompetenzen. Singen und Lautmalereien unterstützen den Spracherwerb nachhaltig. Die Kinder lernen Atmung und Lautproduktion in Einklang zu bringen – eine der Voraussetzungen für flüssiges Sprechen“
(Hamburger Bildungsempfehlungen 2005)
Um die Kinder an die Musik heran zuführen, lasse ich Ihnen Platz zum Toben und Tanzen. Wir singen täglich zusammen und probieren verschiedene Instrumente wie Trommeln, Flöten, Klanghölzer aus. Auch viele Rituale wie das Händewaschen oder das Aufräumen werden durch Lieder begleitet. Von Zeit zu Zeit spiele ich die Lieder auch auf der Gitarre oder Flöte vor.
Darstellung und Gestaltung
Wichtig ist mir, die Arbeiten der Kinder nicht zu korrigieren. Ich lasse die Kinder spüren, dass ich ihre Bilder schätze. Ich ermuntere ihre Kinder zum Zeichnen, Malen, Formen und Bauen, gebe ihnen Anregungen. Wenn man sich davon überraschen lässt, was einzelne Kinder produzieren, lernt man die individuellen Neigungen und Veranlagungen der Kinder am besten kennen. Zum Malen und Basteln stelle ich den Kindern vielfältige Materialien zur Verfügung. Papier, Wachsmalblöckchen, Wasserfarben, Buntstifte aber auch viele Materialien aus der Natur (Zapfen, Blumen, Schneckenhäuser) kommen bei mir zum Einsatz.
An unserem Baumhaus gibt es zwei Tafeln, die mit Kreiden immer wieder neu bemalt werden können.
Naturwissenschaften
Da Kinder von Natur aus neugierig sind, lasse ich ihnen besonders in der Natur viel Zeit und viele Möglichkeiten zum Erkunden und Untersuchen. Ihre Sinne ermöglichen den Kindern beim Beobachten, beim Anfassen, Riechen, Hören und Schmecken die ersten Zugänge zu Naturphänomenen. So sammeln Kinder z.B. Erfahrungen mit den verschiedenen Erscheinungsformen von Wasser (Eis, Regen, Nebel, Schnee) im Verlauf der Jahreszeiten. Erste optische Eindrücke gewinnen sie durch die bewusste Beobachtung des Wechsels von Hell und Dunkel, von Licht und Schatten. Erste mathematische Fähigkeiten erwerben sie, indem sie beispielsweise Blüten nach Farbe, Steine, Stöcke, Blätter oder Schneckenhäuser nach Form oder Größe sortieren.
Soziale Beziehungen
Jedes Kind ist von Geburt an seine eigene kleine Persönlichkeit, jedes Kind ist anders und einzigartig. Die Kinder sollen sich bei mir selbst entdecken, ihre eigene Persönlichkeit und Einzigartigkeit kennenlernen. Ein großer Spiegel läd sie immer wieder dazu ein, sich in unterschiedlichen Situationen und Stimmungslagen zu betrachten. Mit bunten Tüchern, verrückten Taschen oder verschiedenen Mützen können wir uns verkleiden und so in neue Rollen schlüpfen.
Ich achte darauf, dass die Kinder lernen liebe- und respektvoll miteinander umgehen, lasse sie kleine Streitigkeiten ausleben, versuche aber auch grobe körperliche Auseinandersetzungen wie hauen, beißen, schubsen zu unterbinden.
Neben den sich entwickelnden Kontakten innerhalb unserer kleinen „Truppe“, gibt bei unseren Spaziergängen im Wald immer wieder Möglichkeiten anderen Menschen oder Tieren zu begegnen. So sammeln die Kinder vielfältige soziale Erfahrungen.
Mit liebevoller Konsequenz achte ich auf die Einhaltung von Regeln.
Eingewöhnung
Um die Eingewöhnung für die Kinder so sanft und stressfrei wie möglich zu gestalten, gehe ich hierbei nach dem „Berliner Modell“ vor:
Das Ziel der Eingewöhnung
Das grundlegende Ziel der Eingewöhnung besteht darin, während der Anwesenheit der Bezugsperson eine tragfähige Beziehung zwischen Fachkraft und Kind aufzubauen. Diese Beziehung soll bindungsähnliche Eigenschaften haben und dem Kind Sicherheit bieten. Das Gefühl der Sicherheit durch eine gute Beziehung zur Fachkraft ist die Grundlage für gelingende Bildungsprozesse in der Kita und einen gesunden Start des Kindes in seinen neuen Lebensabschnitt. Darüber hinaus soll das Kind selbstverständlich die Einrichtung mit all ihren Abläufen, Regeln, Ritualen aber auch ihren Menschen und Räumen in aller Ruhe kennen lernen. Für die Eltern bietet die Eingewöhnungszeit eine besondere Form des Einblicks in die Kita, der eine gute Grundlage für die folgende Erziehungs- und Bildungspartnerschaft legt.
1. Die dreitägige Grundphase
Die Bezugsperson sollte sich mit dem Kind für ein bis zwei Stunden in der Einrichtung aufhalten. Dabei verhält sie sich passiv, aber aufmerksam gegenüber den Signalen des Kindes. Sie ist für das Kind der „sichere Hafen“, d. h. sie folgt dem Kind nicht, ist aber immer gut erreichbar und aufmerksam (Zeitung lesen und das Spielen mit anderen Kindern ist hier sehr kontraproduktiv). Die Fachkraft versucht vorsichtig, über Spielangebote Kontakt zum Kind aufzubauen. Es finden keine Trennungsversuche statt. Die Pflegeroutinen vollzieht die Mutter/der Vater.
Der erste Trennungsversuch
Am vierten Tag entfernt sich die Bezugsperson nach einiger Zeit aus dem Gruppenraum, nachdem sie sich vom Kind verabschiedet hat. Lässt sich das Kind schnell von der Fachkraft beruhigen oder ist es eher gleichmütig, sollte die erste Trennungsperiode 30 Minuten betragen. Wirkt das Kind hingegen verstört oder beginnt zu weinen ohne sich schnell trösten zu lassen, so sollte die Trennung nicht länger als zwei bis drei Minuten betragen. Das kindliche Verhalten in dieser Situation hat erfahrungsgemäß einen gewissen Voraussagewert für den weiteren Verlauf und die Länge der Eingewöhnung. Sicher gebundene Kinder (häufiger Blickkontakt zur Bezugsperson, heftiges Weinen beim Verlassenwerden und offene Annäherung/Körperkontakt bei Wiederkehr der Bezugsperson) brauchen eine längere Eingewöhnungszeit von zwei bis drei Wochen. Unsicher gebundene Kinder (je nach Bindungstyp eher gleichgültig bei der Trennung und der Wiederkehr der Bezugsperson oder große Erregung bei der Trennung, aber ambivalentes Verhalten bei der Wiederkehr) benötigen eher eine kürzere Eingewöhnungszeit von ca. ein bis eineinhalb Wochen.
2. Die Stabilisierungsphase
Die Stabilisierungsphase beginnt mit dem fünften Tag (mit dem sechsten, wenn der fünfte Tag ein Montag ist). Die Fachkraft übernimmt zunehmend – erst im Beisein der Bezugsperson – die Versorgung des Kindes (Füttern, Wickeln etc.). Sie bietet sich gezielt als Spielpartner an und reagiert auf die Signale des Kindes. Die Trennungszeiten werden, unter Beachtung der Bedürfnisse des Kindes, täglich verlängert. Akzeptiert das Kind die Trennung noch nicht, sollte bis zur zweiten Woche mit einer neuen Trennung gewartet werden. Es wird jedoch nie an einem Montag mit einem neuen Schritt begonnen.
Nach dem Konzept können Kinder ab dem fünften Tag auch bereits in der Einrichtung schlafen, allerdings werden sie von der Bezugsperson, in Begleitung der Fachkraft, hingelegt und beim Aufwachen sollte die Bezugsperson das Kind begrüßen.
Bei der kürzeren Eingewöhnung werden die täglichen Trennungen stetig ausgebaut, ebenso wie die Anwesenheit des Kindes in der Einrichtung. Am sechsten Tag ist das Kind häufig schon ohne Begleitung seiner Bezugsperson für mehrere Stunden in der Einrichtung.
Bei der längeren Eingewöhnung von Kindern mit einer sicheren Bindung erfolgt ein erneuter Trennungsversuch erst am siebten Tag und wird sensibel von der Fachkraft begleitet. Erste Schlafversuche erfolgen für diese Kinder nicht vor dem neunten Tag und werden entsprechend in Begleitung der Bezugsperson gestaltet.
Alle Pflege- und Routineaktivitäten sollten mindestens einmal in der Eingewöhnung gemeinsam mit der Bezugsperson zusammen durchgeführt werden. Auf diesem Weg erfährt das Kind, dass diese Situationen auch zum Alltag in der Einrichtung gehören. Dies bietet der Fachkraft zusätzlich die Möglichkeit, sich einige Tricks und Tipps bei der Mutter/dem Vater abzugucken, um es dem Kind später so angenehm und einfach wie möglich zu machen. Für die Kinder, die sich am zehnten Tag während der Trennungsphase von der Fachkraft trösten lassen, gilt der elfte Tag als Stabilisierungstag. Danach ist die Eingewöhnung abgeschlossen.
Ein Zeichen dafür, dass die Eingewöhnung abgeschlossen ist, dass sich das Kind in der Trennungssituation von der Fachkraft trösten lässt und in der Zeit ohne die Bezugsperson neugierig und aktiv an der Umgebung, den Materialien und Personen interessiert ist.
3. Die Schlussphase
In der Schlussphase der Eingewöhnung ist die Bezugsperson nicht mehr in der Einrichtung anwesend, jedoch jederzeit für Notfälle erreichbar. Die Fachkraft wird nun als „sichere Basis“ vom Kind akzeptiert, d. h. es lässt sich auch nachhaltig von ihr trösten.
Das Kind ist nun bereits für mehrere Stunden täglich in der Kita. Es hat den Alltag kennen gelernt und ist dabei, sich in die Gruppe einzufügen. Für das Kind kommen nun täglich neue kleine Regeln und Abläufe dazu, die es eventuell noch nicht kennt. Denn selten können Haus- und Gruppenregeln bzw. alle verschiedenen Situationen des Einrichtungsalltags bereits während der Eingewöhnungszeit an das Kind weitergegeben werden.
Elternarbeit
Wenn die Eltern sich entscheiden ihr Kind in eine Tagespflegestelle zu geben, ist die Trennung bestimmt nicht immer einfach.“ Ist mein Kind gut aufgehoben?“;“ Machen die auch hinter verschlossenen Türen das, was ich mir für mein Kind wünsche?“ Ich halte es für besonders wichtig, dass man über alle Belange, die das Kind betreffen, reden muss. So kann man von Beginn an viele Diskrepanzen ausschließen und ein gutes Vertrauensverhältnis schaffen. Bei Erziehungsproblemen stehe ich den Eltern, falls Sie es wünschen, zur Seite, so dass wir gemeinsam eine Lösung finden können. Elterngespräche finden bei Bedarf statt. Für Ideen und Vorschläge der Eltern habe ich immer ein offenes Ohr.
Beobachtung der kindlichen Entwicklung
In Anlehnung an die Grenzsteine der Entwicklung betreue und beobachte ich jedes Kind nach meinen Möglichkeiten individuell. Die Beobachtungen bespreche ich zeitnah mit den Eltern. Für jedes Kind wird eine Mappe angelegt, in der ich Erinnerungen (Fotos, kleine Anekdoten, gelernte Lieder, Zeichnungen und Ähnliches) sammle. Zur Erinnerung an die Zeit bei den Waldgeistern erhält jedes Kind ein persönlich gestaltetes Erinnerungsalbum sowie sämtliche Fotos (auf CD gebrannt).
Meine Ziele für die pädagogische Arbeit mit Kindern
In erste Linie sollen sich die Kinder bei mir wohl fühlen, mit Lust und Laune jeden Tag Neues entdecken und ihre natürliche Neugier, Kreativität und Phantasie aus – und erleben. Jedes Kind wird nach seinen Möglichkeiten und seinem Streben entsprechend gefördert und gefordert. Jedes Kind ist einzigartig und soll sich und seine Umwelt für sich entdecken. Ich nehme mir die Zeit für die Interessen der Kinder, rede mit ihnen, lasse mich auf ihre Spiele ein, und versuche ein Teil ihrer Welt zu sein. Natürlich gibt es auch hierbei Grenzen, welche es zu erkunden, auszuloten und zu akzeptieren gilt. Konsequent zu handeln heißt, sich geradlinig und folgerichtig zu verhalten. Ich versuche in meiner Arbeit immer Konsequent, fair und gerecht zu handeln.